Beckenbodentraining

Effektives Training der Beckenbodenmuskulatur bei ungewolltem Urinverlust und Senkungszustand der Blase und der Gebärmutter.

Mit Beckenboden ist ein dreischichtiger Muskel gemeint, der das Becken nach unten verschließt und durch den Harnröhre, Scheide und Darmausgang hindurchtreten. Die anatomisch korrekte Position der Blase und der Gebärmutter ist gefährdet, wenn die Beckenbodenmuskulatur nicht genug stützt.

Einem unwillkürlichen Urinverlust können verschiedene Ursachen zu Grunde liegen:  

  • Bei der Stressinkontinenz ist eine  schwache Beckenbodenmuskulatur das Problem. Die Stressinkontinenz wird bei erhöhtem Druck im Bauchraum ausgelöst, wie das beim Niesen, Husten, Turnen oder anderen körperlichen Aktivitäten der Fall ist.
  • Bei der Dranginkontinenz führt eine falsche Ansteuerung des Blasenmuskels durch das vegetative Nervensystem zu unwillkürlichem Urinverlust. Die  Dranginkontinenz kann in Ruhe oder bei körperlicher Aktivität auftreten.
  • Die Stressinkontinenz und die Dranginkontinenz können auch zusammen auftreten 
  • Weitere wie neurologische Defekte, Demenz, oder organische Erkrankungen

Durch gezielte Übungen wird die verschließende und stützende Beckenbodenmuskulatur gekräftigt. Gleichzeitig wird wieder eine korrekte Ansteuerung der Blasenmuskulatur durch das vegetative Nervensystem erreicht. 

Durch das Erlernen und Anwenden von korrektem Umgang mit der Problematik werden erworbene falsche Verhaltensstrategien zur Vermeidung von Urinverlust, wie weniger Trinken oder prophylaktisches Entleeren der Blase ohne dass sie voll ist, beseitigt.